5 Tipps für Ihren Kamineinsatz

Wenn Sie den Kauf und Einbau eines Kamineinsatzes abwägen, dann ist dieser Artikel genau für Sie geschrieben. Mit diesem Beitrag möchten wir Ihnen praktische Tipps für die Installation und Betrieb eines Kamineinsatzes liefern. Die richtige Installation und korrekter Betrieb des Kamins sind Grundvorraussetzungen für Ihre dauerhafte Freude aus dieser Investition.

Tipp Nr. 1: Wählen Sie den richtigen Kamineinsatz

Bei der Wahl des Kamineinsatzes kommt nicht nur auf Design. Natürlich sollen Sie sich darüber klar machen, wie der Kamineinsatz aussehen soll, ob Sie schlichte Frontverglasung, Bogenglas, zweiseitige Verglasung oder einen Durchsichtkamin als Raumtrenner wünschen. Konsultieren Sie im Vorfeld mit Ihrem Schornsteinfeger den Zustand Ihres Schornsteines, die optimale Nennwärmeleistung und Rauchrohrdurchmesser des Heizkamins und ob eine externe Luftzufuhr benötigt wird. Erst danach wählen Sie den Kamineinsatz.

Tipp Nr. 2: Wählen Sie richtige Materialien für die Kaminverkleidung

Für den Kaminbau eignen sich diverse Materialien, die grundsätzlich der Brandschutzklasse A1 (nicht brennbar) gehören müssen. Wenn Sie eine Kaminverkleidung wünschen, die Wärme speichert und kontinuierlich ausstrahlt, dann wählen Sie am besten Materialien wie Schamotte, Klinker, Lavasteine, Marmor u.ä. Für den Kaminbau kann man auch Wärmedämmungsplatten aus Kalziumsilikat (Silca, Promasil,…) verwenden, diese ermöglichen leichten Aufbau, speichern aber keine Wärme. Sie können auch diese Materialien kombinieren. Verwenden Sie spezielle Mörtel und Kitte, die für den Kaminbau bestimmt sind.

Tipp Nr. 3: Kamineinsatz richtig einbauen

Bei dem Aufbau des Kamins müssen Sie die Herstelleranweisungen sowie die Brandschutzbestimmungen einhalten. Ihr Schornsteinfeger kann Ihnen zusätzliche Maßnahmen auflegen, konsultieren Sie mit ihm Ihr Vorhaben bereits im Vorfeld, um nachträgliche Probleme bei der Abnahme der Feuerungsanlage zu vermeiden. In unserer Artikelserie zum Kaminbau finden Sie hilfreiche Ratschläge.

Beachten Sie, dass bei dem Einbau des Kamineinsatzes Mindestabstände zum Verkleidungsmaterial eingehalten werden müssen, um die Überhitzung und Beschädigung des Kamineinsatzes und der Kaminverkleidung zu vermeiden. Die gesamte Kaminverkleidung muss von den anliegenden Wänden, Decken und vom Boden wärmegedämmt werden. Bei brennbaren Wänden ist zusätzlich zur Wärmedämmung eine Vormauerung aus Porenbeton notwendig. Brennbare Bodenbeläge sollen im Kaminbereich ausgespart werden. Achten Sie auch auf die Bodenbelastbarkeit, denn die Kaminverkleidung mit Kamineinsatz je nach Ausführung einige hundert Kilo wiegen kann. Für die Gewichtsverteilung wird eine Betonplatte erstellt, auf der die Kaminverkleidung gebaut wird.

Tipp Nr. 4: Machen Sie eine Probefeuerung vor Abschluss der Kaminverkleidung

Gehen Sie bei dem Kaminbau wie folgt vor: nach Erstellung des Fundamentelements fahren Sie mit der Aufstellung und Anschluss des Kamineinsatzes an den Schornstein fort. Danach machen Sie eine Probefeuerung des angeschlossenen Kamineinsatzes. Dabei überprüfen Sie, ob der Kamineinsatz ordnungsgemäß funktioniert. Auch ist in diesem Moment die Besichtigung von Ihrem Schornsteinfeger ratsam, dann so kann er den korrekten Anschluss des Kamineinsatzes leicht überprüfen und eventuelle Änderungen sind noch leicht durchführbar. Nach der Fertigstellung der Kaminverkleidung sind diese Änderungen nur mit hohem Arbeits- und Kostenaufwand möglich.

Während dieser Probefeuerung wird auch der Kaminlack des Kamineinsatzes vollständig ausgebrannt und ausgehärtet, Sie sollten die Probefeuerung also einige Stunden lang mit der vom Hersteller vorgeschriebener Brennstoffmenge durchführen.

Tipp Nr. 5: Heizen Sie Ihren Kamineinsatz richtig an

Zum Anheizen verwenden Sie dünne Holzspänen und dünne Holzscheite. Verwenden Sie kein Zeitungspapier, da es viele schädliche Stoffe in die Luft freigibt. Alternativ können Sie kleine Holzstapel aus dünnen Holzscheiten erstellen und darauf einen Feueranzünder aus Holzwolle legen. Der Feueranzünder zündet dann das darunterliegende Holz.

Achten Sie darauf, dass während der Anheizphase günug Frischluft in die Brennkammer zugeführt wird. Beim Anheizen sollte die Primärluft vollständig geöffnet sein, da ein Sauerstoffüberschuss erforderlich ist. Sobald das Holz ordentlich brennt und die erste Glut entsteht, können Sie die Primärluft drosseln, um den Abbrand zu regulieren. Die Sekundärluftuzufuhr (Scheibenspülung) soll ständig offen sein, um die Glasscheibe vor Verrußung zu schützen.

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